Apartmenthaus - Wohnung von Akuma

Aiko streichelte den schwarzen Kater weiter. Er leckte ihr über die Finger und sie das kitzelte ein wenig aber Aiko war nicht zu lachen zu mute. Akuma kam dann wieder und gab ihr erneut ein Glas mit Schmerzmittel das Aiko sofort leer trank. Sie wollte keine weiteren schmerzen ertragen müssen. Er schien sich wirklich um sie sorgen zu machen. Denn er fragte sie ob sie wo anders hin wollte oder er jemanden holen sollte. "nein.... ich hab keinen ich bin allein also brauch ich auch keinen...... und.... was essen währe wirklich toll....." meinte sie und konnte ihn aber zur zeit nicht ansehen. Sie konnte noch nicht mal mehr lächeln. Sie versuchte die Gedanken von ihrem Bruder mal wieder zu verdrängen. Sie schmuste ein wenig mit dem Kater denn das tat irgendwie ein wenig gut. Eine Umarmung oder ein gutes Wort würde helfen aber die beiden kannten sich nicht woher sollt er also wissen was sie braucchen würde? Außerdem hatte er gesagt das er nicht so viel Kontakt zu Menschen in der letzten Zeit hatte und sie war nicht gerade der einfachste Mensch den man treffen konnte. Am liebsten hätte sie sich jetzt unter die Decke verkrochen und geheult wie ein schlosshund aber das ging hier schlecht. Sie wollte nicht weich wirken. Sie hasste das ja schon wenn sie alleine war aber das bei fremden zu machen würde gegen ihre Ehre gehen. Aber sie freute sich denn da er gefragt hatte ob sie was Essen wollte konnte sie sich ein wenig ablenken.

Das Schmerzmittel schien trotz seines unangenehmen Geschmacks ganz recht zu kommen, jedenfalls war es schnell vernichtet. Yvaine lächelte nicht, schien immernoch in Gedanken, und Akuma unterließ es auch, allzu fröhlich wirken zu wollen. Er hatte allerdings nicht vermutet, dass sie niemanden zu haben schien, den sie bei sich haben wollte. Akuma hatte selber niemanden außer seinem Kater und urteilte aus diesem Grunde nicht, als er ihre Worte vernahm.
"Okay.", war das einzige, was er sagte, bevor er aufstand und sich in die Küche begab - mal wieder. Es konnte genau das falsche sein, doch er beschloss sie nun erst einmal mit ihren Gedanken allein zu lassen, ihr die Möglichkeit zu geben sich zu sammeln.
Da er weder wunderbar kochen konnte noch vorhatte ewig in der Küche zu stehen entschied er sich für was einfaches; Kartoffelsalat, den er vorhin erst gekauft hatte, etwas Brot und Würstchen, die er in Wasser erhitzte. Knappe zehn Minuten später kam er mit zwei Tellern und einem Extrawurstzipfel für Kuro zurück und stellte sie auf den Couchtisch.
"Wenn du mehr haben möchtest, ist noch etwas da.", meinte er freundlich und nahm die Mütze ab, bevor er Yvaine eine Hand in den Nacken legte und ihr half sich aufzurichten. Im Liegen aß es sich schlecht und sie hatte sich vorhin schon genug strapaziert.
Kuro hingegen war schon dabei, den Bettelblick aufzuziehen, obligatorische Aktion bevor er seine Happen bekam.

Aiko kamen die 10 minuten die Akuma in der Küche verbracht hatte wie eine ewigkeit vor. Sie sah die Katze mit ehrer leerem Blick an und streichelte ihn eigentlich eher automatisch anstatt auf ihn zu achten. Sie verstezte sich zurück in ihre Kindheit wo ihre Mutter noch lebte und kurz bevor ihr Bruder zur EGC ging. Ihr Bruder war damals wie ein Vater für sie gewesen und hatte sich immer um sie gesort. Sie erinnerte sich das sie früher auch immer einen Hund haben wollte aber ihre mutter und ihr Bruder hatten ihr das verboten. Vllt war deswegen Inuki auch einer ihrer größten Schätze die sie nun noch hatte. Aber um Inuki machte sie sich zur Zeit keine Sorgen. Er war flix, flink und schlau. Aiko seuftze leicht. Dann bemerkte sie wie langsam Akuma mit tellern auf sie zukamen. Er stellte erst mal die Teller auf den Tisch nahm dann seinen Hut ab und legte ihr seine Hand in den Nacken um ihr aufzuhelfen. Sie setzte sich dann mit seiner Hilfe auf. Sie lächelte ihn dann ein wenig traurig an und lies sich den Teller geben. Sie fing an zu Essen und dachte an Inuki der normalerweiße bei sowas neben ihr Bettelnd saß bis er was abbekam. Kuro hatte sofort was bekommen was sie nur noch mehr daran erinnerte. Sie überlegte denn es war schon lange her das sie mal wieder was warmes gegessen hatte. Zwar waren nur die Würstchen warm aber immerhin war das eine Ordenliche Mahlzeit. Sonst aß sie immer ein Brot mit Käse oder Wurst drauf da sie kaum Zeit zum kochen hatte. Als sie fertig war stellte sie den Teller wieder auf den Tisch trank noch einen schluck von dem Tee und legte sich zurück und sah an die Decke. Sie wusste nicht genau was sie sagen sollte. Sie fand irgendwie gerade nicht die richtigen Worte. Sie hoffte das Akuma vllt eine Idee hatte. Vor allem ein Gesprächsthema das er sich überlegen wollte solange wie sie geschlafen hatte.

Zufrieden mit seiner Küchenleistung freute auch Akuma sich über ein halbwegs ordentliches Essen. Sonst aß er entweder unterwegs oder in der Stadt, und wenn er sich hier zuhause etwas machte dann war es meistens nur Brot, das er dann im Mund behielt während er sich eilig für den Dienst vorbereitete. Auch Kuro schien sich sehr zu freuen, dass es mal wieder was ordentliches gab, auch wenn er nichts haben wollte außer einigen Wursthappen. Verfressenes Etwas.
Yvaine und er schwiegen während des Essens, Akuma dachte nach und brauchte deshalb auch länger als sie. Er hatte absolut keine Ahnung, wie man ein unverfängliches, normales Gespräch führte, null. Smalltalk hatte man ihm während der Ausbildung nicht beigebracht und auch in seiner Freizeit hatte er nicht viel getan um diese Fähigkeit zu erwerben. Er war immernoch nicht fertig mit überlegen, als er seinen Teller geleert und auf Yvaines gestapelt hatte; diese hatte sich mittlerweile zurückgelehnt und wirkte seltsam geschafft. Trotzdem, Schweigen wäre ebenso unangenehm, und darum beschloss Akuma die Distanz ein wenig zu verringern. Als Fremder konnte er nicht einfach so mit ihr reden, also musste er eben ein Bekannter werden.
"Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst.", meinte er von vorneherein, lehnte sich ebenfalls zurück und sah aus dem Fenster; er wollte nicht, dass sie sich durch Blickkontakt zu einer Antwort genötigt sah, "Aber ich würde gern wissen, ob du akut in Gefahr bist. Das soll kein Verhör sein, aber mich würde interessieren ob es eine einfache Streiterei war, die für deine Wunden gesorgt hat, oder aber ein längerwährender Konflikt?"
Er würde sich nicht wohl dabei fühlen, sie wieder zuhause abzuladen wenn er zur Arbeit musste, sollte sie ihm nun mitteilen dass es offenbar ein permanentes Risiko für sie gab, verletzt zu werden. Die Randviertel waren gefährlich, nicht nur für EGC-Leute ohne Bataillon unter sich. Akuma hingegen hatte ein Haus mit Spezialschlössern, Sicherheitsglas und keinem Namen am Klingelschild - wer hier hereinwollte, musste genau wissen wer hier lebte und außerdem gutes Werkzeug dabeihaben, sollte er unbefugt hereinwollen. Yvaine wäre hier sicher, allerdings bezweifelte Akuma, dass sie lange würde bleiben wollen. Dass sie so was wie Stolz und einen Hang zu Ehrhaftigkeit hatte, schien ihm deutlich und er wollte sie ja auch zu nichts zwingen.

Aiko wartete bis Akum auch fertig war. Er fragte sie dann nach den genauen umständen ihrer Verlätzung. "Sagen wir es so es ist ein eher längerer Konflikt. Und so wie das aussieht wird der auch nicht so schnell zuende sein. Eigentlich glaub ich das der einzigste Weg, diesen Konflikt zu bewältigen ist das ich tot bin. Aber keine angst ich hab nicht das Bedürfniss zu sterben." meinte sie leicht lächelnd. Sie erzählte ihm nicht das ihr Feind die EGC war und die sie am liebsten tot sehen würde. Sie sah weiterhin auf den Boden zu der Katze und seuftze kurz. Red würde dafür leiden. Sie würde ihn dafür ziemlich quälen das er sie so schwer verletzt hatte. Sie sah dann wieder Akuma an. "du brauchst dir allerdings keine Sorgen zu machen. So unachtsam wie vor ein paar Tagen werd ich nicht mehr sein. Ich lass es nicht noch mal zu das er mir so weh tut. Dafür sorge ich"

Akuma war ein wenig verwundert, dass sie doch antwortete. Das was sie sagte gefiel ihm zwar ganz und gar nicht, aber zumindest schien sie sich ihm nicht zu verschließen. Allmählich konnte er sich ein Bild von ihrer Lage machen und verstand, warum sie völlig fertig sein musste. Bei seinen Verhören war ihm dass öfter vorgekommen; es gab kaum eine größere psychische Belastung als das Wissen, ständig wachsam sein zu müssen, dass man jederzeit angegriffen werden könnte. Eigentlich wunderlich, dass sie nicht sofort erleichtert eingeschlafen war, als sie sich sicher sein konnte dass sie hier niemand finden würde. Aber gut, vermutlich traute sie ihm auch noch nicht über den Weg.
Es passte dem Hauptmann gar nicht, dass es eine offenkundig andauernde Auseinandersetzung war, er wollte aber auch nicht fragen ob er etwas dagegen tun konnte. Er befehligte immerhin einen nicht unbeträchtlichen Teil der EGC, und mit mehr Info wäre es ihm problemlos möglich, jede noch so gut organisierte Bande hochzunehmen. Doch sein Interesse galt jetzt Yvaine, nicht ihren Gegnern, allerdings wusste er nicht, wie er sie hätte trösten können.
"Ich denke, ich kann nicht mehr tun als dich hierzubehalten, bis es dir besser geht.", seufzte er und fuhr sich durchs kurze Haar, "Aber solltest du je wieder Ärger haben, komm einfach her. Ich bin zwar nicht oft da, aber..."
Was aber? Akuma ließ den Satz unvollendet. Es gefiel ihm nicht, dass sie so traurig wirkte, obwohl sie lächelte, und auch nicht, dass sie so hasserfüllt schien - berechtigterweise vielleicht, aber so kam sie nie zur Ruhe. Er machte sich Sorgen, auch wenn sie versuchte ihn zu beruhigen, und er wollte irgendetwas tun oder sagen, um sie zu trösten. Spontan tat er das einzige, was ihm einfiel; Akuma hob die tätowierte Hand und legte sie ihr beruhigend auf den Kopf. Er hatte das mehrfach gesehen, wenn Eltern ihre Kinder oder so beruhigen wollten und auch bei Tieren funktionierte das, also war es einen Versuch wert. Ihr Haar fühlte sich etwas wirr, aber dennoch seidig an, und Akuma überlegte ob er überhaupt schon mal jemandem den Kopf getätschelt hatte, der keine Katze war. Kuro guckte sowieso schon eifersüchtig.

Aiko schüttelte leicht den Kopf. "ich werd sicher nicht herkommen ich möchte dich nicht unnötig in Gefahr bringen. Außerdem hast du genug mit deiner Arbeit zu tun da möcht ich dann nicht noch unnötig ein Klotz am Bein sein." Sie merkte dann das er seine Hand auf ihren Kopf legte und war ein wenig irritiert. Das hatte ihr Bruder immer gemacht wenn sie ihn traurig ansah. Aiko merkte wie ihr die nächsten paar worte im Hals stecken blieben. Sie wurde von ihrer Vergangenheit mal wieder eingeholt und es war nicht wirklich die beste. Sie merkte wie eine Träne ihre Wange hinunterlief. Das wollte sie eigentlich gar nicht. Sie nahm seine Hand von ihrem Kopf und sah zur Seite. Außdem konnte sie den Blick von Kuro deuten. Der schien es gar nicht zu mögen das sein Herrchen sich mehr um sie kümmerte als um ihn. Aiko atmete tief durch und wichte sich die Tränen aus dem Gesicht. Normalerweiße währe sie nun aufgestanden und weggerannt aber das ging schlecht. Sie zog sich nun doch die Decke über den Kopf und fing an leise vor sich hin zu schlurzen und zu weinen.

Akuma hatte Recht gehabt: sie war stolz und das nicht zu knapp. Was ihn nachdenklich stimmte war die Tatsache, dass sie sich um ihn - ernsthaft, um ihn? Warum? - sorgte. Wenn er nicht zufällig einer Horde aggressiver EGC-Gegner über den Weg lief waren seine Chancen, in ernste Gefahr zu geraten, gering.
"Es geht nicht um mich, lass das außen vor.", wehrte er ab, "Und ich hab doch praktisch nur Arbeit, warum sollte ein wenig Gesellschaft etwas negatives sein?"
Er versuchte es mit einem aufmunternden Lächeln, war allerdings schockiert, als er feststellte dass seine Hand irgendwie das Gegenteil von dem bewirkt hatte als das was er wollte. Hatte er Yvaine irgendwie traurig gemacht, ohne es zu merken? Natürlich, sonst würde sie doch jetzt nicht weinen. Ein wenig hilflos sah Akuma zu Kuro, doch der Kater konnte ihm auch nicht aus seiner Bestürzung helfen geschweigedenn Tipps geben, was er nun tun sollte.
Verdammt noch mal, er war 27, Junggeselle und hatte keinen blassen Schimmer, wie man bitte eine weinende junge Frau beruhigen Sollte. Jeder wäre jetzt ein wenig überfordert. Irgendetwas musste er aber tun, auch um irgendwie das Schuldbewusstsein loszuwerden. Aus irgendeinem Grund hatte die Berührung sie zum Weinen gebracht, doch hatte sie ihn nicht unsanft abgewehrt. Und jetzt, wo da ein weinendes Mädchen auf seiner Couch lag, konnte er nicht anders als sie nochmals zu berühren - wenn sie nicht wollte, würde sie ihn abschütteln, aber etwas anderes fiel ihm nicht ein. Kuro zog beleidigt in sein Spielzimmer ab, da sein Herr ihn immernoch ignorierte und stattdessen lieber diesem Weibchen eine Hand auf die Schulter legte und sie zögernd streichelte.
Er beschloss, sich umzuhören ob es Resozialisierungsselbsthilfegruppen in der Nähe gab, wo ihm irgendjemand sagen konnte wie man sich bei sowas verhalten sollte, denn spätestens wenn das die Lage jetzt nur noch schlimmer machte müsste Akuma dringend an seinem Umgang arbeiten müssen. Yvaine tat ihm momentan aber auch einfach nur leid, Unsicherheit hin oder her.

Aiko hatte immer noch die Decke über dem Kopf und weinte ein wenig. Sie brauchte ein paar minuten bis sie sich wirklich wieder beruhigt hatte. Sie wichte sich schnell alle tränen weg und kroch wieder unter der Decke hervor. Sie konnte allerdings Akuma nicht ansehen und musste erst einmal ein paar mal gut durchatmen bevor sie überhaupt etwas sagen würde. "sorry......" meinte sie. Warum genau sie sich jetzt entschuldigte wusste sie nicht aber sie hatte gerade das bedürfniss dafür. Sie zog noch mal die Nase hoch und strich sich dann die Sträne aus dem Gesicht welche ihr hineingefallen war. Dann setzte sie sich langsam auf und sah zu Akuma. Er musste wahrscheinlich denken das sie eine totle Heulsuse war und verweicht aber das war ihr grad egal weil sie selbst wusste wie sie war. Sie überlegte was für ein Thema sie ansprechen würde aber ihr viel nichts ein weswegen sie ihn einfach mit einem recht leeren und traurigen Blick ansah.

Diesmal entzog Yvaine sich ihm nicht, Akuma konnte seine Hand auf ihrem Arm lassen. Ob es nun an der Berührung lag oder der Tatsache dass Yvaine versuchte, sich zusammenzureißen, wusste er nicht, doch sie beruhigte sich schon nach wenigen Minuten wieder. Für Akuma eine Erleichterung, er hätte wirklich nicht gewusst, was er noch hätte tun können. Seine eigene Hilflosigkeit machte ihn auch ein wenig wütend, allerdings war jetzt nicht der passende Moment sich damit zu befassen.
Doch obwohl Yvaine aufhörte zu weinen und sich aus der Decke schälte hatte er das Gefühl, dass sie über irgendwas immernoch nicht hinweg war, allerdings würde er nicht fragen - wieder nicht. Er suchte nach einer Packung Taschentücher, allerdings hatte er keine bei sich und aufstehen und weggehen wollte er auch nicht.
"Schon in Ordnung.", erwiderte er auf ihre etwas unverständliche Entschuldigung und ließ nun auch ihren Arm los, "Geht es dir denn besser?"
Noch während er das fragte war Kuro zurückgekommen. Die Zweibeiner benahmen sich seltsam, doch dass das Weibchen traurig war, hatte der Kater verstanden. Und so kam er nun zurück, einen gelben Stoffball mit schwarzem Symbol darauf im Maul; es war das gleiche Zeichen, das auch Akumas Kapuzenpullover zierte, und er hatte es gekauft weil es einfach urkomisch war, dass es das Zeichen auch auf Katzenspielzeug gab. Kuro sprang auf die Couch, klappte kurz ein Ohr herunter und legte den Ball dann in Yvaines Schoß. Akuma konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken - dieser Kater konnte womöglich besser trösten als er, traurig...
"Ich glaube, er will dir das schenken.", meinte Akuma, als der Kater einen Schritt zurückging, sich setzte und die Frau mit großen Augen ansah. Fehlte nur noch ein beruhigendes Schnurren. Das Tier überraschte Akma immer wieder, es war womöglich das beste, was er hatte tun können, als er angespornt von dem kleinen schwarzen Fellhaufen mit grünen Augen hinter einer Glasscheibe vor nicht allzu langer Zeit die Tierhandlung betreten hatte.

Aiko wollte gerade auf Akuma antworten da kam auch schon Kuro wieder an. Er legte einen Stoffball auf ihren Schoß und setzte sich dann zu ihr. Sie streichelte Kuro und sah dann Akuma an. "Er will mir das schenken? Und was mach ich dann jetzt? Also was stell ich damit jetzt an?" Sie war etwas überforderte von dem ganzen. So genau wusste sie nicht was sie jetzt mit dem Kater machen sollte. Und Akuma hatte da eindeutig mehr Erfahrung. Sie lächelte ein wenig den Kater an und sah noch mal Akum an. "würdest du mir vllt. noch einen Tee machen der war wirklich gut und hat auch gut getan." meinte sie und hoffte das Akuma ihrer bitte nachgehen würde. Sie wollte wieder mal ablenkung und das half ihr gerade verdammt gut dabei alles um sich herum vergessen zu könne.

Kuros einvernehmende Art schien Erfolg zu haben; Yvaine ließ sich zumindest kurzzeitig ablenken und wandte sich dem Kater zu. Als sie aber ebenso hilflos auf die Katze reagierte wie Akuma auf ihren Gefühlsausbruch, musste der Hauptmann kurz und bellend lachen.
"Was für eine Frage, wenn er es dir geben will, dann kannst du es wohl behalten, mitnehmen, was auch immer.", grinste er und setzte seine Mütze wieder auf, obwohl kein Anlass dazu bestand, "Du könntest den Ball auch werfen, aber er wird ihn dir wiederbringen. Ist ja nun deins."
Noch immer leicht lächelnd erhob sich Akuma, tätschelte Kuro den Kopf und ging in die Küche, um Yvaines Bitte nachzukommen. Neues Schmerzmittel würde sie nicht brauchen und zuviel Antibiotikum war auch nicht gut.
"Nochmal Tee, kein Problem.". irgendwie stand er heute länger in der Küche als die letzten zwei Monate, "Ich werde gleich nochmal losgehen, du hast viel Blut verloren und ein wenig medizinische Nachhilfe bei der Neubildung kann nicht schaden."
Diesmal machte Akuma gleich eine Kanne Tee, kam zurück zur Couch und stellte sie neben die bereits benutzte Tasse Yvaines und die achtlos hingelegten Bücher auf den Tisch. Von Kuro verabschiedete er sich mit einem Tätscheln, rief Aiko noch ein "Bin gleich zurück" zu und verschwand dann zügig aus seinem Apartment. Bis zum nächsten Einkaufszentrum war es nicht weit und Akuma nicht gerade langsam.

Aiko sah Akuma nur hinterher und spielte dann ein wenig mit dem Kater und dem Ball. Sie senkte sich dann eine weitere Tasse Tee ein und als sie die Kanne zurück auf den Tisch. Allerdings war sie etwas unachtsam weswegen die Bücher runtervielen. Sie hob diese dann auf und endeckte auf einmal eine kleine Chipkarte. Sie hob diese auf und traute ihren augen nicht. Ein EGC ausweiß mit dem Namen von Akuma darauf. Und dann sah sie auch noch das er ein Hauptmann war. Aiko musste schlucken. Sie war im Prinzip in der Höhle des Löwen. Aber Akuma schien nicht zu wissen wer Aiko war. Das war der vorteil den sie hatte. Sie legte den Ausweiß schnell wieder weg. Sie würde sich unauffällig verhalten. Bisher lief alles gut und sobald sie die Gelgenheit hatte hier abzuhauen und noch ein paar Informationen zu bekommen würde sie das tun. Sofort als Aiko den Ausweiß zurückgelegt hatte hörte sie auch schon das Türschloss. Was würde sie jetzt machen wenn er doch wusste wer sie war und eine ganze Armee der EGC nun hier auftauchte? Sie könnte nichts machen. Überhaupt nichts. Sie konnte ja noch nicht mal laufen. Sie hoffte einfach mal das sie das ganze heil überstehen würde. Vor allem durfte sie nun keinen Fehler machen. Sie war vorhin fast soweit gewesen ihm zu sagen wer sie wirklich war aber es war gut das sie es nicht gemacht hatte.

Akuma war vielleicht zehn Minuten weg; drei hin, vier in den Läden, drei zurück. Neben den Medikamenten hatte er auch noch Mandarinen und etwas Sake mitbenommen, vielleicht mochte Yvaine sowas ja. Extrem gut gelaunt und mittlerweile auch voll dabei, seine freien Tage zu genießen schloss Akuma die Tür zu seiner Wohnung wieder auf und wurde aus dem Wohnzimmer mit einem langgezogenen Miauen begrüßt. Kuro hoffte wohl, er würde auch was bekommen.
"Bin wieder da!", rief Akuma, streifte die Schuhe ab und kam ins Wohnzimmer, nachdem er den Schlüssel auf die Garderobe im Flur geworfen hatte. Yvaine saß immernoch auf der Couch, wie nicht anders zu erwarten. Da er sich ziemlich beeilt hatte ließ Akuma sich ein wenig außer Atem wieder neben sie auf die Couch fallen und stellte seine Errungenschaften auf den Tisch; Medizin, Sake, Mandarinen.
"Die Tabletten sind zum so runterschlucken, glaub ich.", meinte er und besah sich die Packung, während Kuro anfing das Mandarinennetz zu zerrupfen und mit einer der orangefarbenen Früchte zu spielen, "Tee hast du ja noch, oder?"
Nun, da Yvaine sich beruhigt zu haben schien (genau genommen wirkte sie momentan sehr gefasst), war auch ein Großteil seiner Besorgnis weg und er genoss die Gesellschaft. Akuma lächelte zwar immer viel, aber heute war es ehrlich. Vielleicht konnte er sie ja doch dazu bewegen, eine Weile zu bleiben, jetzt da er wusste wie es war, Gäste zu haben, würde ihm seine Wohnung ziemlich leer vorkommen, sollte sie weg sein.
Die Tabletten in dem Döschen klapperten leise, als er sie aus der Packung zog und Yvaine reichte.

Aiko lächelte ihn an als er wieder kam. Sie nahm die Tablettenpackung und öffnete sie. Sie nahm gleich zwei Tabletten und spühlte diese mit einem großen schluck Tee hinunter. "ja ich hab noch Tee danke und ich nehm mir eine ja?" Sie schnappte sich eine Mandarine. Sie liebte diese dinger. Fruchtig und sauer. Genau ihr geschmack. Sie fing an langsam die Mandarine zu schälen. "sag mal darf ich dich was fragen? Würdest du töten um ein Leben zu retten? Ich meine ich hab keine Ahnung mit was du dein Geld verdienst aber muss gut bezahlt sein wenn du dir das alles hier leisten kannst. Aber würdest du auch einen deiner Freunde töten um ein anderes wertvolleres Leben zu retten?" Sie war gespannt auf seine Reaktion. Er konnte ja schlecht wissen das sie bereits wusste das er für die EGC arbeitete. Sie fing dann an eine schnitze der Marine nach der anderen langsam zu essen während sie weiterhin auf eine Antwort hoffte. Sie würde gleich wissen ob er ehrlich zu ihr war und ihr vertraute oder ob er genauso vorsichtig wie sie war und wenn er das war währe Aiko sicher gewesen das sie hier nicht bleiben konnte. Denn dann würde er sie früher oder später verraten.

Akuma nickte, froh dass er das richtige mitgebracht zu haben schien, und zog die Beine zum Schneidersitz auf die Couch, während sie sich eine Mandarine schnappte und anfing, sie zu schälen. Kuro spielte und er sah aus dem Fenster, jedenfalls so lange, bis Yvaine auf ein neues Thema kam. Etwas überrascht sah Akuma sie an; die Frage hatte ihn ehrlich gesagt eiskalt erwischt und so schwieg er einige Sekunden, bevor sich ein Schatten über seine Züge legte.
"Ich weiß es nicht...", sagte er schließlich, bevor die Stille anfing unangenehm zu werden, "Deine erste Frage würde ich prinzipiell mit Ja beantworten, ich hätte kein Problem damit, einen Psychopathen umzubringen, wenn er eine Gefahr für andere darstellt. Aber die andere Frage..."
Akuma verfiel in nachdenkliches Schweigen. Über sowas hatte er sich nie Gedanken machen müssen, wen er tötete, wer wichtig war und wer nicht, das hatten bisher die Befehle geregelt, die er von oben bekam, gegen die konnte er nichts machen und sich auch nicht widersetzen. So hätte er antworten müssen, wenn er im Dienst gewesen wäre, doch er war nicht im Dienst und der nicht arbeitende Akuma hatte nie darüber nachgedacht. Der dienstfreie Akuma tötete nicht, wenn es sich vermeiden ließ und dachte nicht über sowas nach. Er hatte darüber nicht nachdenken müssen.
"Tut mir leid, ich kann deine Frage nicht beantworten, so gern ich es würde.", seufzte er schließlich resignierend und legte seine Mütze mal wieder ab, um sich am Kopf kratzen zu können, "Denn ich hab niemanden, den ich >Freund< nennen könnte. Aber wenn, dann würde es glaube ich nichts wertvolleres für mich geben. So aber...weiß ich es nicht."
Er wagte nicht, sie anzusehen, solche Monologe waren für Akuma ungewohnt. Doch noch während er aus dem Fenster sah und nachdachte, regte sich ein Gedanke in seiner verschwommenen Erinnerung. Verräter!!

Mit einem erschrockenen, unterdrückten Laut fasste der EGC-Hauptmann mit einem Mal unwillkürlich in seinen Nacken; ein stechender Kopfschmerz hatte sich plötzlich bemerkbar gemacht, ausgehend von der Narbe, wie eine Warnung an ihn, dass er nicht weiter in diese Richtung denken sollte. Trotzdem, einige unscharfe Bilder, wie aus einem Traum, schoben sich in sein Bewusstsein - er konnte mit ihnen absolut nichts anfangen. Wüste, ein eigenartiges Lager, sein Katana, das ein Mann ohne Gesicht ihm gab, Menschen in eindeutig kampfbereiter Kluft, und EGC-Leute. Aber warum...kämpfte er GEGEN die Uniformierten? Das konnte doch nicht sein, irgendetwas stimmte nicht, doch sein Unterbewusstsein meldete, dass die Bilder keine Täuschung waren. Weiter dachte er nicht nach, die Kopfschmerzen wurden unerträglich und auch sein Geist rebellierte. Warum hab ich das Gefühl, dass jeden Moment Strafe für diese Gedanken eintreten könnte?!
Eine leichte Berührung am Knie holte Akuma zurück, er zuckte zusammen und war schlagartig wieder in der Realität. Alles war so wie vorher, Kuro hatte ihn angestoßen und miaute nun, was Akuma wieder zur Besinnung brachte.
"E-entschuldige.", meinte er leise und an Yvaine gerichtet, die sich hoffentlich nicht so mit Tiefenpsychologie auskannte wie er und anhand seiner wortlosen Handlungen der letzten Augenblicke nichts anfangen konnte. Er war ja selber noch total verwirrt und damit beschäftigt, alles soeben gesehene schnellstmöglich wieder zu verdrängen.

Aiko bemerkte natürlich das mit Akuma etwas nicht stimmte. Erst war er ziemlich offen und mit so einer Antworte hatte Aiko nun wirklich nicht gerechnet. Aber sie konnte hören das er ehrlich zu ihr war. Doch dann trat plötzlich schweigen auf. Er schien schmerzen zu haben und sie merkte das sie anscheinend entweder einen Wunden punkt oder eine schlimme Erinnerung getroffen hatte. Akuma war zwar immer noch ihr feind aber irgendwie tat es ihr leid. Als er sich dann entschuldigte schüttelte Aiko nur leicht den Kopf. "du brauchst dich nicht entschuldigen. Ich wusste nicht das ich dir mit dieser Frage so weh tue. Das wollte ich nicht. Aber wahrscheinlich haben wir beide unser kleines Paket auf dem Rücken zu tragen das iwie immer größer zu werden scheint." meinte sie etwas leicht lächelnd nahm den Hut von Akuma und setzte ihm diesen wieder auf den Kopf. "es ist schon ziemlich spät willst du dich nicht auch ein wenig hinlegen? Du musst bestimmt ganz schön müde sein dafür das du so viel schon für mich getan hast. Wofür ich mich auch noch mal bei dir bedanken möchte. Denn das hätte nicht jeder getan."

So schnell die Schmerzen gekommen waren, so schnell waren sie auch wieder weg. Was blieb war der Schrecken und eine innere Unruhe, da er sich nicht erklären konnte was eben passiert war. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, und dass er nicht wusste was und warum machte es nicht besser.
Es musste etwas mit Yvaines Frage zu tun gehabt haben, doch nicht direkt, und deshalb hob er abwehrend die Hand, als sie sich entschuldigte.
"Alles in Ordnung, das...hatte jetzt nichts mit dir zu tun.", wehrte er ab, musste aber wegen ihres Pächchenvergleichs leicht lächeln. Ja, sie beide trugen offenbar eines, aber Akumas Päckchen war wohl eher eine Wundertüte mit nicht allzu angenehmem Inhalt; er hatte Angst, sich den Inhalt anzusehen, denn offenbar war der Preis dafür Schmerzen.
Kuro setzte sich vor sein Herrchen, dieser war noch immer in Gedanken, aber die düstere Miene verflog, als er die Berührung auf seinem Kopf spürte. Es verwunderte ihn etwas, doch es hatte auch etwas tröstendes und er vergaß seine düsteren Gedanken, sodass er wieder leicht lächelte.
"Vermutlich hast du Recht...ich schlafe in meinem Zimmer, lasse die Tür aber angelehnt. Wenn etwas ist, ruf einfach, ja?", sagte er, srich Yvaine eine Haarsträhne aus dem Gesicht und stand auf; ihren Dank nahm er mit einem einfachen Nicken entgegen, "Wenn du es dir zutraust, kannst du dir jederzeit Essen holen oder von mir aus auch ins Bad, es lässt sich abschließen."
Damit ging er, erst zur Wohnungstür um diese fest zu verriegeln und den Schlüssel auf die Garderobe zu legen, dann holte er Kuros Körbchen und stellte es zu Yvaine auf die Couch.
"Kuro wird dich wohl bewachen, ich wünsche also eine angenehme Nachtruhe.", meinte Akuma und löschte das Licht, sodass nur noch von draußen die Dämmerung etwas Helligkeit im Raum spendete, "Schlaf gut, Yvaine."
Damit wandte er sich ab und ging wie angekündigt in sein eigenes Schlafzimmer. Er ließ die Tür angelehnt und ließ sich dann, doch wieder nachdenklich, einfach buchlings auf die Matratzen fallen. Es dauerte, aber nach einer Weile schaffte er es, einzuschlafen. Auch wenn ihn die verschwommenen Bilder und leichten Schmerzen nun wieder begleiten konnten.

Aiko lächelte nur. Als Akuma das Licht gelöscht hatte schien nur noch der Mond in das Zimmer. Kuro hatte sich auch sofort in sein Körbchen zusammengerollt und schnurrte vor sich hin. Aiko setzte sich auf und sah nach draußen. Was genau sollte sie tun? Aufstehen und die Wohnung verlassen währe wohl das klügste aber sie war hier wirklich mal sicher und solange Akuma keinen verdacht schöpfte gab es keinen Besseren Ort für sie zur Zeit. Sie lehnte sich auf die Couchlehne und sah einfach eine zeit lang aus dem Fenster. Es war wirklich schön und die Aussicht war einfach toll. Dennoch durfte Aiko nicht vergessen wo sie war. Sie legte sich zurück und schloss langsam die Augen. Aber wirklich schlafen konnte sie nicht. Sie machte sich viel zu viel Gedanken. Über früher, jetzt und die Zukunft. Aber vor allem zerbrach sie sich gerade Akumas Kopf. Es brannte in ihr zu wissen was ihn beschäftigte. Als sie noch bei der EGC war bekam sie die flache Gerechtigkeit die, die EGC verbreitete mit und hatte sich ja schließlich deswegen dazu entschieden die Rebellion anzuführen. Akuma schien es ähnlich zu gehen wie ihr aber irgendwas war da noch was ihn daran hinterde auszusteigen. Sie wollte nicht gegen ihn kämpfen. Vor allem weil er so lieb zu ihr war. Moment mal. Sie mochte ihn doch nicht etwa. Aiko versucht wieder ihr Herz zu verschließen doch das war verdammt schwer da sie zugelassen hatte das es sich wieder geöffnet hatte. Zwar nur für einen Moment aber das hatte gereicht. Sie verfluchte sich denn sie wusste das ihr nur wieder weh getan werden würde. Am nächsten morgen, die Sonne war gerade erst aufgegangen, holte sich Aiko ihre Krücken und fing an Frühstück vorzubereiten und stellte alles auf den Couchtisch. Sie war danach verdammt erschöpft und lies sich auf die Couch zurück fallen. Sie hoffte das der geruch von den frischen Brötchen die sie aufgebacken hatte und dem Tee und Kaffee Akuma wecken würde.

Akuma schlief unruhig, aber tief genug um nicht von den verwirrenden Dingen, die sein Verstand ihm vorgaukelte, aufzuwachen. Er hatte nie wirklich in seiner Vergangenheit gegraben, irgendetwas hinderte ihn unterbewusst daran, und dennoch beschäftigte es ihn...irgendwie. Warum wusste er immernoch nicht, aber es hing mit der jungen Frau in seinem Wohnzimmer zusammen. Er wusste bloß noch nicht, wie. Schon schwierig, wenn man mit menschlichen Bindungen etwa so viel anfangen konnte wie ein Lama mit einer Kuchengabel.

Am nächsten Morgen erwachte Akuma mit Kopfschmerzen und nicht wirklich erholt - zumindest nicht geistig. Mit einem unwilligen Laut setzte er sich schlaftrunken auf, die Kleidung etwas zerknittert und den Hut hatte er auch vergessen abzunehmen; sein Haar wr ja so schon nicht gerade ordentlich, aber jetzt versuchte es sogar, sich gegen ein Wiederaufsetzen der Mütze zu wehren. Ach, egal...
Dann wurde ihm klar, was ihn gewegkt hatte; der Geruch eines normalen Frühstücks kam durch den Türspalt, und es konnte ja schlecht Kuros Werk sein. Noch immer reichlich verpennt aber allmählich wach werdend stand Akuma auf und ging ins Wohnzimmer. Tatsächlich, Yvaine hatte Frühstück gemacht, trotz ihres Zustands.
"Guten Morgen.", begrüßte er sie und gähnte, "Bist du denn schon wieder fit genug, um ein derart umwerfendes Frühstück zu zaubern?"
Ehrlich gesagt sah sie erschöpft aus, doch der Schlaf hatte ihr gut getan. Denn nicht nur das Essen sah umwerfend aus. Nachdem Akuma noch etwas Marmelade und Geschirr aus den Kurosicheren Schränken geholt hatte setzte er sich zu ihr auf die Couch, Kuro saß in seinem Korb und putzte sich.
"Ich glaub das ist mein erstes annehmbares Frühstück seit...okay, ich weiß es schon gar nicht mehr.", lächelte Akuma und schenkte sich etwas Kaffee ein, "Danke."

Aiko sah das Akuma aus seinem Schlafzimmer kam. Sie war immer noch ziemlich auser Atem da es doch schon anstrengend war aber es war schön das er sich sichtlich freute. Sie lächelte und hörte ihm gespannt zu. "naja fit würd ich noch nicht sagen aber ich dachte mir so da du mir gestern so viel gutes getan hast muss ich das jetzt auch mal machen." Sie nahm einen kleinen Teller und tat ein wenig Wurst darauf und stellte es Kuro vor seinen Korb. Sie lächelte ihn an und streichelte ihn kurz bevor sie sich eine Mandarine nahm und anfing diese zu schälen. Sie hatte sich bereits Tee eingeschenkt und hatte auch schon seit längerem kein vernünftiges Frühstück mehr gehabt. "ich wusste nur nicht wie du den Kaffee magst ich hab ihn nicht ganz so stark gemacht ich hoffe das ist in Ordnung" sie lächelte ihn an und fing an ihre Mandarine zu essen. Als sie damit halb fertig war legte sie den rest auf die seite und schmierte sich ein Brötchen. Sie fand es schön mal nicht alleine Frühstücken zu müssen. "Ich hoffe das du troz des gestrigen Abends gut geschlafen hast." Sie machte sich wirklich sorgen was man ihr ansah. Das war zwar total untypisch für sie und sie hatte mitlerweile auch wieder ganz vergessen das er eigentlich ihr Feind war aber so war es nun mal. Sie konnte ja schließlich auch nichts dagegen tun denn langsam begriff Aiko das sie anfing Akuma wirklich zu mögen.

Akumas Laune besserte sich radikal, noch während er sich hinsetzte. Gesellschaft zu haben war toll, es war gelinde gesagt fantastisch, und nun hatte er sogar lange schlafen können und ein Frühstück bekommen. Was dem ganzen einen Dämpfer versetzte war die Tatsache, dass Yvaine sich wohl ziemlich hatte anstrengen müssen und das lag ja nicht in seinem Interesse.
"Oh je, das hätte doch noch Zeit gehabt bis du wieder gehen kannst.", meinte er und sah sie etwas besorgt an, ohne jedoch mit lächeln aufzuhören, "Danke. Möchtest du noch Schmerzmittel?"
Es war sicher anstrengend gewesen und Akuma wollte nicht, dass sie Schmerzen deshalb hatte. Dennoch, ihre Mühen sollten nicht umsonst gewesen sein, sodass er sich nun erst ein Brot schmierte und dann seinen Kaffee schlürfend Kuros Raubtierfütterung ansah.
"Schmeckt klasse.", sagte er zu Yvaine, und es stimmte, im Vergleich zu der Brühe die er im Büro vorgesetzt bekm war das hier richtiger Kaffee. Schwarz, mit oder ohne Zucker oder Milch, das war ihm ziemlich egal. Nun widmete er sich erst einmal seinem Brötchen, es war noch herrlich warm. So ein gemeinsames Frühstück war schon toll, Yvaine, Akuma und Kuro ließen es sich gleichermaßen schmecken.
Akuma hielt est wieder inne, als Yvaine leichte Besorgnis äußerte, auch wenn es ziemlich unverfänglich verpackt war. Etwas irritiert sah er sie an, dann lächelte er und schluckte seinen Bissen Brötchen herunter.
"Hab ich, keine Sorge.", sagte er, "Und du? Hat dich der kleine Racker auch nicht gestört?"
Akuma zupfte Kuro am Ohr, was dieser mit einem Hieb der kleinen Pfote quittierte; sein Herr wusste ganz genau, wie penetrant der Kater einem auf Gesicht und Bauch rumspringen konnte, wenn man gerade friedlich schlummerte. Dann fiel Akuma etwas auf und er streckte die Hand aus, um Yvaine über die Wange zu streichen.
"Du hattest da Krümel...", meinte er erklärend und zog die Hand zurück, bevor der Kontakt unnatürlich lange scheinen konnte.

Man sah die erleichterung in ihren Augen als Akuma sagte das er gut geschlafen hatte. "Naja weißt du ich war schon so früh wach und dachte mir da du noch schläfst und du mir gestern so viel gutes getan hast mach ich frühstück. Und das war zwar anstrengend aber ich hätte nicht noch mal nur rumliegen können. Also dachte ich mir warum nicht frühstück machen. Und ja Kuro hat mich schlafen lassen. Der war glaub ich auch ziemlich erschöpft deswegen hat er auch geschlafen wie so ein kleiner Stein" meinte sie grinsend. Gerade als sie in ihr Brötchen gebissen hatte kam die Hand von Akuma auf sie zu und strich ihr über die Wange. Die Hand war so schön warm und Aiko merkte sofort wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Für ihren Geschmack nahm er die Hand viel zu schnell weg. "oh ähm danke" stammelte sie und sah dann auf ihren teller. Wirklich viel sagen konnte sie nun allerdings nicht mehr.

Akuma nickte verstehend, als Yvaine ihm sagte sie hätte nicht noch länger herumliegen können. Gut, andernfalls hätte sie sich die Anstrengung wohl auch nicht zugemutet. Er war ihr dankbar für das Frühstück, allerdings wollte er sich nicht schon wieder bedanken oder entschuldigen - das taten sie beide irgendwie ziemlich oft.
"Hat er? Hm, dann mag er dich wohl wirklich.", meinte Akuma lächelnd und kraulte Kuro kurz, der sich gesättigt zu putzen begonnen hatte, "Oder er traut sich nicht, einen sehr seltenen Gast zu ärgern."
Der Kater miaute, und es klang irgendwie, als wolle er sagen >beides<.
Dann streckte Akuma die Hand aus, um Yvaine von den Krümeln zu befreien, bemerkte aber kurz bevor er sie wieder zurückzog den Temperaturanstieg ihrer Haut. Sie bedankte sich nur, aber ihr Gesicht war rot - und Akuma hatte zu wenig Ahnung von solchen Reaktionen um es richtig zu deuten und unter Umständen rasch das Thema zu wechseln. So nahm er einfach das naheliegendste und setzte eilig seine Mütze ab.
"Sag mal, du hast Fieber, oder?", fragte er leicht besorgt und rutschte näher an Yvaine heran, um seine Stirn prüfend gegen ihre zu lehnen, sie mit der Hand im Nacken stützend. Er dachte sich dabei nichts, ging er doch davon aus dass das eine Reaktion auf die Antibiotika war, und irgendwie war ihre Temperatur wirklich zu hoch. Sie hatte also Fieber, oder?

Aiko versuchte sich zu beruhigen doch dann kam eine Frage mit der sie nicht gerechnet hatte. Er fragte sie ob sie fieber hatte. Nein hatte sie nicht sie war rot angelaufen weil ihr die Berührung naja unangenehm war das falsche wort, weil die Berührung ihr Herz zum rasen gebracht hatte und ihre Hormone in Wallungen. Als er dann auch noch seine Stirn auf ihre legte und seinen Hand in ihren Nacken war es ganz um Aiko geschen. Sie musste sich wirklich beherrschen ihn nicht direkt die Zunge in den Hals zu stecken und ihn leidenschaftlich zu Küssen. Sie drückte ihn ein Stück von sich weg. "nein ich hab kein Fieber mir geht es gut" meinte sie nur schnell und nahm einen recht großen Schluck aus ihrer Tasse. Machte er das mit extra? Sie merkte das sie nur noch roter im Gesicht wurde und wünschte sich so sehr das er dieses dumme gerede mit dem Fieber seinlassen würde. "könntest du mir die Salbe noch mal geben? Ich denke ich wechsel mal die Verbände denn ich hab das gefühl das es wieder durchgeblutet hat" meinte sie und hoffte ihn so von seinem Fieberwahn abzubringen.